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PAUKE & TROMPETE
 


Die Kombination "Trompete und Orgel" erfreut sich von jeher großer Beliebtheit beim Konzertpublikum; für die Verbindung des strahlenden Trompetentons mit den prächtigen, majestätisch-kraftvollen Klängen der Orgel haben viele Komponisten bedeutende Werke geschrieben.



Drei Trompeter der Spitzenklasse gesellen sich zur Orgel:

Klaus-Ulrich Dann (den Kennern der "Szene" als Spezialist auf der hohen Bachtrompete bestens geläufig), Hubertus von Stackelberg und Martin Schmelcher bilden schon seit vielen Jahren ein festes Trio.
Die Pauken, als Bassinstrument für diese Besetzung unverzichtbar, spielt Marion Hafen. Gemeinsam mit dem Organisten Albrecht Schmid präsentieren sie Konzertprogramme des Früh- und Hochbarock und der französischen Romantik. Das feste Ensemble konzertiert im Süddeutschen Raum u. a. bei den Wiblinger Bachtagen, Tübinger und Waiblinger Orgelsommer.




 



 

Schmetternde Trompetenfanfaren sorgen für barocken Glanz
Majestätisches Konzert mit Pauken, Trompeten und Orgel in der Stadtkirche Ellwangen
(Schwäbische Zeitung 26.06.2017, Peter Schlipf)

Ein großartiges Konzert haben zahlreiche Zuhörer am Sonntagabend in der evangelischen Stadtkirche erlebt. Unter dem Motto „Mit Pauken und Trompeten“ interpretierte ein perfekt eingespieltes Ensemble Musik des Früh- und Hochbarock und der französischen Romantik.
An Trompeten und Clarinhorn waren Klaus-Ulrich Dann, Spezialist auf der hohen Bach-Trompete, Hubertus von Stackelberg und Martin Schmelcher zu hören, ein seit über 25 Jahren gemeinsam musizierendes Trio. Marion Hafen schlug die Pauke und begeisterte als Solistin am Vibrafon. An der Orgel glänzte Kirchenmusiker Albrecht Schmid.

Dass die Ensemblemitglieder hervorragende Musiker sind, war aus jeder Note zu hören. Zum festlichen Auftakt erklang Johann Sebastian Bachs prachtvolles Concerto D-Dur für Orgel, Trompeten und Pauken, gefolgt von einem getragenen Orgel-Intermezzo mit der Rondo-Polonaise des Italieners Antonio Diana. Albrecht Schmids 2014 komponierte Partita d-Moll „Se Antonio avesse voluto“ (Wenn Antonio gewollt hätte) entfaltete fein abgestimmte Klangräume und erhielt verdienten Zwischenapplaus. Auch mit dem anmutigen Allegro der Sortie Es-Dur, dem bekanntesten Orgelwerk des Franzosen Louis Lefébure-Wély, und der Scherzo-Toccatina „Das Irrlicht“ des Amerikaners Gordon Balch-Nevin als Bravourstück bewies Schmid seine Virtuosität.
Mit „Blues for Gilbert“ gedachte Komponist Mark Glentworth seines verstorbenen Lehrers Gilbert Webster. Mit vier Schlägeln empfand Marion Hafen die meditative Stimmung am Vibrafon nach.

Zu seiner „Fanfare for St. Edmundsbury“ gab Benjamin Britten die Anweisung, drei Trompeter soweit wie möglich voneinander entfernt zu platzieren. Dem folgten Dann, Stackelberg und Schmelcher, indem sie sich auf der Orgel- und zwei Seitenemporen postierten. In Stil und Tonart unterschiedlich, gipfeln Brittens Fanfaren nach überwiegend gebrochenen Arpeggio-Akkorden in dissonantem Zusammenspiel und einem gemeinsamen Akkord. Das Trio erfüllte den sakralen Raum mit funkelndem, makellos intoniertem Bläserglanz.

Krönender Abschluss und Zugabe mit jubelnden Fanfarenklängen bildeten Passagen aus Georg Friedrich Händels berühmter, majestätischer „Feuerwerksmusik.“ 1748 für den britischen König Georg II. komponiert, hat das Werk nichts von seiner Faszination verloren. Vor allem dann nicht, wenn es derart meisterhaft vorgetragen wird. Mit langem Beifall dankten die Zuhörer für exquisiten Hörgenuss.




 

Ensemble Trompete, Pauke und Orgel